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IAKpublic: Das neue Programm im nächsten Jahr

Ein Rückblick auf das vergangene Trimester

Die Vorträge des vergangenen Trimesters bewegten sich im Themenbereich „Technik der Robotik“. Es ging dabei beispielsweise um:

  • Fähigkeiten und Einsatz von Servicerobotern (Dr. Friedrich-Carl Schaefer, „Mit Pepper durch die Bibliothek“)
  • Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI (Matthias Hofmann,“Mensch-Roboter-Teams in der neuen Arbeitswelt“)
  • Entwicklung von Robotern für den Obstbaumschnitt (David Reiser,“Robotik für den Obstbaumschnitt – Chancen und Herausforderungen“)
  • Bedeutung von kognitiver Robotik für den Bau und Einsatz von Robotern (David Reger, „Kognitive Robotik – Trumpfkarte der Menschheit im digitalen Darwinismus“)

Das neue Trimester: KI beherrschen

Das kommende Trimester trägt den Titel „KI beherrschen“. Die Impulsvorträge werden das Verhältnis zwischen Mensch und KI thematisieren – vor allem mit Hinblick auf Aspekte wie Macht, Kontrolle und Sicherheit.

Es wird unter anderem darum gehen, welche Voraussetzungen nötig sind, und Zusammenarbeit zu ermöglichen und sicher zu gestalten.

Wichtig wird auch die Frage nach Ausbildung im Bereich des Ingenieurwesen sein, in welchem KI entwickelt wird: Welches Wissen wird hier benötigt?

Ein weiterer spannender Aspekt wird auch die Frage nach der Implementierung moralischer Werte in KI Systeme sein: Wie werden die entsprechenden Werte festgelegt – und auf welche Weise auf KI übertragen? Wie kann sichergestellt werden, dass die KI situativ jeweils „richtig“ entscheidet – und welche Werte sollen dafür als Grundlage genommen werden?

Werfen Sie hier einen Blick auf das neue Programm – und melden Sie sich bei Interesse heute schon an:

08. Januar 2024

Informationen über den Referenten folgen bald an dieser Stelle.

Informationen über den Vortrag folgen bald an dieser Stelle.

Prof. Carsten Eickhoff

22. Januar 2024

Carsten Eickhoff ist Professor für Medizinische Datenwissenschaft und Informatik an der Universität Tübingen, wo sich sein Lehrstuhl auf die Entwicklung von Methoden des maschinellen Lernens zur Verbesserung von Patientensicherheit, individueller Gesundheit und Qualität der medizinischen Versorgung spezialisiert. Bevor er nach Tübingen kam, war er der Manning Assistant Professor für Medizinwissenschaften und Informatik an der Brown University in den USA und studierte und forschte an den Universitäten von Edinburgh, Delft, der ETH Zürich und der Harvard University. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist er als Gründer und Berater verschiedener Technologiestartups im Gesundheitsbereich aktiv.

Methoden der künstlichen Intelligenz beeinflussen unser Leben in vielen Bereichen. In der Medizin werden sie genutzt, um radiologische Befunde zu interpretieren, Patienten zu diagnostizieren, optimale Therapien vorzuschlagen oder gänzlich neue Medikamente zu entdecken. Oft sind diese Methoden hochkomplex und lassen sich in ihrer Funktion nicht ohne weiteres von Menschen nachvollziehen. Wie können aber solche Technologien verantwortungsvoll eingesetzt werden, ohne sie genau zu verstehen? In diesem Vortrag werden wir verschiedene transparente und interpretierbare Methoden des maschinellen Lernens besprechen und ihre Rolle in der medizinischen Forschung und Versorgung betrachten.

Anne Arzberger

05. Februar 2024

Anne Arzberger erforscht die Mensch-Maschine-Interaktion im Kontext moderner KI und den damit verbundenen sozialen Fragestellungen. Ursprünglich aus dem Bereich Interaktionsdesign (BA an der HS Pforzheim, MA an der TU Delft) kommend, promoviert sie seit Kurzem fachübergreifend an der Fakultät für Informatik, Mathematik und Elektrotechnik der Technischen Universität Delft im Bereich generative KI und Gerechtigkeit. In ihrer Forschung verknüpft sie Methoden, Konzepte und Werkzeuge aus Design, Informatik und Ethik.
Als Interaktionsdesignerin interessiert sie sich dabei besonders für den neuen, weitreichenden und natürlichen Einfluss von Technologie auf unsere menschliche Erfahrung, unser Denken und Handeln. Sie sieht vor allem in fachübergreifenden Diskussionen Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der KI-Forschung und -Entwicklung.
Moderne KI, besonders große Sprachmodelle wie GPT-4, bringen zwar viele Möglichkeiten mit sich, aber sie stellen uns auch vor große Herausforderungen. Die Frage lautet: Wie können wir sicherstellen, dass KI unsere Werte respektiert?

In der KI-Ethik wird versucht, klare Leitlinien für die Entwicklung zu setzen. Das Problem ist, dass diese Leitlinien oft zu abstrakt sind und in der realen Welt nicht einfach anzuwenden sind. Entwickler stehen vor der schwierigen Aufgabe, vage ethische Regeln in konkrete Lösungen umzusetzen. Die Frage nach klaren, praxisnahen Richtlinien für eine KI, die sich besser an unsere Werte anpassen kann, bleibt.


Der Vortrag stellt daher Anne Arzbergers Ansatz zur „situativen KI-Ethik“ vor. Die Idee: die KI an menschliche Werte anzupassen und zu erkennen, dass ethische Entscheidungen stark von der konkreten Situation abhängen. Dieser Ansatz bezieht auch aktiv die Nutzer der KI mit ein. Anne Arzbergers Forschung zielt darauf ab, Werkzeuge für die Erkennung problematischen KI-Verhaltens, effektive Strategien gegen Vorurteile, faire Bewertungsmetriken und klare Entwicklungsrichtlinien zu entwickeln.

Sie untersucht, welche Faktoren bei ethischen Entscheidungen wichtig sind, wie man diese Faktoren erheben kann und wie sie in die KI-Entwicklung integriert werden können

19. Februar 2024

Informationen über die Referentin folgen bald an dieser Stelle.

Informationen über den Vortrag folgen bald an dieser Stelle.

Johannes Schleiss

04. März 2024

Johannes Schleiss ist Doktorand am Artificial Intelligence Lab der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seine Forschung konzentriert sich auf angewandte und digitale Bildungskonzepte für Künstliche Intelligenz (KI) sowie auf die Verwendung von KI-Technologien in der Bildung.

Er koordiniert die Entwicklung eines neuen Studiengangs namens AI Engineering, der als einzigartiger Kooperationsstudiengang an fünf Hochschulen in Sachsen-Anhalt angesiedelt ist.

Darüber hinaus ist er Research Fellow am KI-Campus, einer Lernplattform für Künstliche Intelligenz, PrüfungHochDrei-Fellow für innovative Prüfungsformate und als DigitalChangeMaker Teil des studentischen Think&Do-Tanks am Hochschulforum Digitalisierung, wo er unter anderem an der Entwicklung des HFDVision-Programms und anderer Beteiligungsformate beteiligt ist.

Die steigende Verwendung digitaler und datengetriebener Tools transformiert die Anforderungsprofile von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Dieser Vortrag präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zu den sich wandelnden Kompetenzanforderungen und beleuchtet die konkrete Umsetzung im neuen Bachelor-Studiengang „AI Engineering – KI in den Ingenieurwissenschaften“.

Michael Mörike

18. März 2024

Michael Mörike ist IT-Pionier und seit 2008 Vorstand der Integrata-Stiftung. Seit 1964 – schon während seines Physik-Studiums – führte er Projekte in der EDV durch und war danach seit 1977 als Geschäftsführer in mehreren Unternehmen tätig. Er hat renommierte Großprojekte wie BTX (Vorläufer des Internets) und NIVADIS wesentlich mit gestaltet. Er unterrichtete 26 Jahre lang an der Hochschule Reutlingen IT, war 25 Jahre lang Mitherausgeber von „HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik und hat 1995 das Buch „Trends der Informationstechnologie“ geschrieben. Er ist stolz darauf, dass fast alle seiner Vorhersagen eingetroffen sind.

Seit 2016 leitet er in der Integrata-Stiftung das Thema Ethik und KI und fordert, sich bei der Gestaltung von KI immer auch auf die evolutionären Wurzeln der menschlichen Ethik zu besinnen. Nur wer dies beachtet, kann KI erfolgreich zum Nutzen der Menschen bauen.

Künstliche Intelligenz (KI) wird mehr und mehr in Roboter eingebaut, die dazu dienen, die von uns Menschen erwünschte oder angeforderte Arbeit zu verrichten. Die Roboter sollen sich nämlich nicht selbständig machen, auch wenn sie mehr und mehr Entscheidungen selbständig treffen werden.
Bei solchen Entscheidungen sind immer auch die – oft versteckten und nicht explizit formulierten – Wünsche von uns Menschen zu berücksichtigen, nicht nur die Ziele der direkten Arbeitsaufgaben. Dazu ist es erforderlich, unsere Moral und unsere Ethik in die KI der Roboter einzubauen.
Der Vortrag bringt die Grundlagen für einen Vorschlag, wie dies bewirkt werden kann: Den Robotern, genauer der KI darin, sind unsere Werte als permanente Ziele vorzugeben, damit sie diese zusätzlich zu ihren aktuellen Arbeitsaufgaben erfüllen.