WAS UNS ANTREIBT: UNSERE IDEE

Beiträge im Sinne eines demokratischen Humanismus leisten

Die Zukunft der Informationsgesellschaft mitgestalten

Technische Entwicklung begrüßen, geistiger Verflachung entgegenwirken.

Den Menschen in den Mittelpunkt des technologischen Fortschritts stellen! Diese Idee des Gründers der Integrata Stiftung, Prof. Dr. Wolfgang Heilmann, wird bereits im Stiftungsnamen zum Ausdruck gebracht: Integrata-Stiftung für humane Nutzung der Informationstechnologie.

Unter „humaner Nutzung“ verstehen wir einen Handlungsansatz, der durch  Entwicklung und Einsatz neuer Technologien nicht nur die Nutzenmaximierung vorantreibt, sondern darüber hinaus einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft. Dieser äußert sich darin, dass IT die Lebensqualität – beispielsweise in Form von mehr Freiheit, Gesundheit, Freizeit, Kultur und Mitbestimmung – für die Gesellschaft als Ganzes und ihre einzelnen Teile erhöht. 

Die Integrata-Stiftung leistet einen wichtigen Beitrag zugunsten eines mündigen Bürgers und im Sinne eines demokratischen Humanismus.

Digitales Wissen - Wertebasiertes Handeln - Zukunft gestalten

Die Integrata-Stiftung fördert den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Dialog zum Einsatz der Informationstechnik und die aktive Teilnahme an der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft.

Die Entwicklung der Informationstechnik und der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) führen zunehmend zu damit verbundenen ethischen Herausforderungen, die nur unter Berücksichtigung der Evolution der gesellschaftlichen Grundlagen diskutiert und positiv entwickelt werden können.

Dabei sieht die Integrata-Stiftung Künstliche Intelligenz (KI) nicht nur als den nächsten Entwicklungsschritt, sondern als bahnbrechende Innovation für den Wohlstand auf globaler Ebene und für individuelle Lebensqualität.

Die Integrata-Stiftung diskutiert und entwickelt in Workshops, Online-Angeboten, Stiftungszirkeln, Arbeitsgruppen und Denkfabriken zusammen mit kundigen Wissenschaftlern, führenden Entwicklern und gesellschaftlichen Gruppierungen wertebasierte Lösungen und Mitbestimmungsmodelle für alle Lebensbereiche. Dabei sind Bildung und Zugang zu Wissen, Partizipation und Verantwortung sowie Freiheit und Privatheit von besonderer Bedeutung.

Die Integrata-Stiftung mit Sitz in Tübingen wurde zum 1.1.2000 gegründet. Als kleine Stiftung arbeitet sie rein ehrenamtlich daran, den Stiftungszweck durch einen öffentlichen Diskurs im Rahmen der Integrata-Akademie zu erfüllen. So stellt die seit Herbst 2021 öffentlich und kostenlos zugängliche Integrata Akademie(IAKpublic) ein wichtiges Instrument dar, die Ziele und Angebote der Stiftung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hier werden in bislang mehr als 50 öffentlichen Vorträgen externer Experten die Möglichkeiten und Herausforderungen praktischer Anwendungen von KI und deren Weiterentwicklung kritisch diskutiert und begleitet und diese Diskussion über Multiplikatoren in die Gesellschaft getragen.

Außerdem vergibt die Integrata-Stiftung regelmäßig den Wolfgang-Heilmann-Preis für Arbeiten oder Projekte, die solche Ziele unterstützen. Er ist mit 10.000 € dotiert.

UNSER LEITBILD

Mehr Lebensqualität durch Verbesserung der Informationstechnologie!

Die Integrata-Stiftung hat sich das Ziel gesetzt, zur humanen Nutzung der Informationstechnologie (IT) beizutragen. Was bedeutet dieser Anspruch?

Wir möchten uns dafür einsetzen, dass IT nicht nur zur Rationalisierung von Arbeitsprozessen genutzt wird, sondern vor allem zur Verbesserung der Lebensqualität möglichst vieler Menschen. Jenseits der rein technischen Anwendung soll die IT ein Werkzeug sein, um die Welt im Großen und im Kleinen menschenwürdiger, d.h. humaner zu gestalten. Zu diesem Ziel wollen wir auf folgende Arten beitragen:

1. Würdigung beispielhafter Arbeiten

Wir prämieren Entwicklungen, die durch den Einsatz von Informationstechnologien die Lebensqualität von Menschen erhöhen. Zu diesem Zweck vergeben wir jährlich den Wolfgang-Heilmann-Preis für humane Nutzung der Informationstechnologie an Projekte oder theoretische Arbeiten, die in besonderem Maß zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Weitergehende Informationen zu ausgezeichneten Projekten und Arbeiten finden Sie auf der Website des Wolfgang-Heilmann-Preises und auf unserem Diskussionsportal HumanIThesia.

2. Kritischer Diskurs

Wir möchten zum Nachdenken und zur Diskussion über das Thema Informationstechnologie und Lebensqualität anregen. Unser Diskussionsportal HumanIThesia soll ein Forum dafür bieten, Fragen und Ideen zum Thema aufzugreifen und zu diskutieren, um daraus Antworten und Konzepte zu entwickeln. Auf diese Art soll das Portal nicht nur Wissensdatenbank und Ideengeber, sondern auch Begegnungspunkt für Interessierte und Tätige sein, die Gedanken austauschen und Kontakte knüpfen.

 

 10 THESEN

  1. Gesundheit und Wohlbefinden

Bewahrung und Wiederherstellung der körperlichen und geistigen Gesundheit.

  1. Sicherheit und Freiheit

Erhaltung der inneren und äußeren Sicherheit unter Wahrung von Freiheit und Würde des Menschen.

  1. Freizügigkeit und Begegnung

Herstellung und Sicherung der Freizügigkeit und menschenwürdiger Verkehrsverhältnisse zur persönlichen Begegnung.

  1. Information und Kommunikation

Wiederherstellung des Vertrauens zwischen Kommunikationspartnern durch verantwortungsbewussten Umgang mit Informationen und faire Kommunikation.

  1. Bildung und Ausbildung

Öffnung des Zugangs zu Bildung und Ausbildung nach Maßgabe des individuellen Leistungsvermögens, zugleich aber Sicherstellung der weltanschaulichen Neutralität von Bildungsvermittlung und Unterhaltung.

  1. Arbeit und Erwerb

Schaffung von Arbeits- und Erwerbsmöglichkeiten, die auf die Menschen zugeschnitten sind, in ausreichender Zahl und Qualität, um das Gemeinwohl zu fördern und Wohlstand für alle zu erzielen.

  1. Führung und Verantwortung

Weiterentwicklung der Informationstechnologie zu einem hilfreichen Instrumentarium für die Führung von Menschen durch Menschen in Wirtschaft und Gesellschaft.

  1. Politik und Gesellschaft

Förderung der Partizipation der Bürger an der öffentlichen Meinungsbildung und Gestaltung des Gemeinwesens im Gleichgewicht von Freiheit, Recht und Gerechtigkeit.

  1. Natur und Umwelt

Schutz der Natur und der Umwelt vor Raubbau und Zerstörung zugunsten der natürlichen Prozesse und der kommenden Generationen.

  1. Kultur und Religion

Überwindung des Sinn- und Zeitnotstands moderner Menschen zugunsten einer würdigen Lebensführung mit Muße für Kultur und Religion.

UNSER Menschenbild

Humane Nutzung der IT im Sinne der Integrata-Stiftung bedeutet: „Die Lebensqualität der Menschen wird durch IT verbessert.“

Anwendungen der „Informationstechnologie“ (IT) und der „Künstlichen Intelligenz“ (KI) üben großen Einfluss auf das tägliche Leben eines jeden Menschen und die Gesellschaft aus. Einerseits erleichtert die IT dem Menschen, seine Bedürfnisse optimal zu erfüllen, andererseits ergeben sich auch negative Auswirkungen.

Um die humane Nutzung der IT und KI zu verbessern, gilt es, deren Anwendungen so zu steuern, dass sie sowohl den Zielen der Gesellschaft als Ganzem als auch jedem einzelnen Menschen dient, seine individuelle Freiheit respektiert, sein Wohlbefinden erhöht und ihn zur Zufriedenheit führt. Denn nur eine demokratische, vielfältige Gesellschaft mit zufriedenen und engagierten Bürgern wird nachhaltig und stabil sein.

Lebensqualität ist zunächst Zufriedenheit und das subjektive Wohlbefinden eines Menschen, nicht der äußere Anschein. Wenn seine Bedürfnisse, die sich als Wünsche äußern, befriedigt werden, baut das auf. Misserfolge und Frustrationen belasten ihn. Erstrebenswert ist ein „ausgeglichener“ Zustand mit herausfordernder, sinnhafter Tätigkeit, jedoch ohne dauerhaften schädlichen Stress.

Da der Mensch als soziales Wesen auf Kooperation angewiesen ist, kann Lebensqualität für alle nur dann optimiert werden, wenn die individuelle „Freiheit“ zur Bedürfniserfüllung dort ihre Grenzen hat, wo sie die Freiheit anderer unrechtmäßig begrenzt. Deswegen hat Lebensqualität nicht nur eine individuell-subjektive Ausprägung, sondern auch eine gesellschaftliche Komponente.

Damit der Mensch und seine Nachkommen überlebensfähig bleiben, müssen viele Bedürfnisse mehr oder weniger dringend erfüllt werden: Essen, Trinken, Unterkunft, Fortpflanzung, Familie, Gefahren abwehren, Kälte und Hitze überstehen, Neugier befriedigen und sich durch Bildung weiterentwickeln, Vorsorge durch Reserven bilden und vieles mehr.

Da der Mensch ein soziales Wesen ist und sein Leben in Gruppen organisiert, entstehen weitere Bedürfnisse: Anerkennung, Selbstbestimmung, Abenteuerlust, Kooperation (Arbeitsteilung), Führung, aber auch das Ausüben von Macht. Bedürfnisse sind in einzelnen Menschen verschieden stark ausgeprägt. Der eine braucht mehr Anerkennung oder auch Essen, Schlaf, Sex, Abenteuer als der andere.

Dies ist ein Ergebnis der Evolution, denn Anpassung an sich verändernde Umwelten – ermöglicht durch Vielfalt – hilft der Art wie auch der einzelnen Gruppe beim Überleben. Bedürfnisse sind immer präsent, und Situationen, die zu ihrer Erfüllung führen, werden aktiv herbeigeführt.

Werkzeuge wie Messer oder Hammer bis hin zu IT-Anwendungen sind neutral. Erst bei der Anwendung materialisiert sich ihre förderliche oder schädliche Auswirkung.

Um der humanen Nutzung – und damit der Verbesserung der Lebensqualität – von Menschen nachhaltig zu dienen, müssen bei der Entwicklung und Anwendung der IT die ethischen und moralischen Werte der Gesellschaft beachtet werden.

Die Lebensqualität von Mensch und Gesellschaft kann mittels IT und KI nachhaltig erhöht werden. Der Einsatz muss unter klaren Bedingungen erfolgen und dem einzelnen Menschen nicht nur durch materielles Wachstum mehrLebensqualität verschaffen, sondern ihm Entlastung von ungeliebten Tätigkeiten und Unterstützung möglichst vieler seiner Bedürfnisse ermöglichen.

Die getroffenen Aussagen sind besonders relevant im Ausblick auf neu entstehende virtuelle Welten und Roboter-Anwendungen.

Projekte

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Wolfgang-Heilmann-Preis

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